Für den Schweizer Finanzplatz ist der Zugang zu ausländischen Finanzmärkten ein zentraler Erfolgsfaktor. Nach der Finanzkrise wurden die Rahmenbedingungen für das grenzüberschreitende Finanzdienstleistungsgeschäft weltweit verschärft und neue internationale Standards wurden geschaffen. Protektionistische Tendenzen schränken den ausländischen Marktzugang für Schweizer Banken zusehends ein und behindern die Banken in ihren Geschäftstätigkeiten. Falls der Marktzugang nicht erhalten werden könne, seien negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung der Schweiz nicht auszuschliessen, wie das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) in seinem Jahresbericht festhielt.

Was passiert, wenn die EU keine Äquivalenzanerkennung vornimmt? Ist dies eine Chance oder der Untergang für den Schweizer Finanzplatz? Welche internationalen Standards muss die Schweiz umsetzen, um den umfänglichen Marktzugang einfordern zu können? Was sind die internationalen Wachstumsmärkte für die Schweizer Finanzindustrie – gegeben, dass Marktzugang und entsprechende regulatorische Arrangements vorhanden sind? Von welchen globalen Entwicklungen können hiesige Finanzunternehmen profitieren?